Erfolgreiche Unternehmerin mit sozialem Gewissen

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Sonja Reischmann war eine erfolgreiche Unternehmerin mit großem sozialem Gewissen.

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Glückliche Kindheit und Jugend

1957 kommt Sonja als zweites von sechs Kindern der Familie Reischmann in Ravensburg zur Welt. Sie war ein fröhliches, kontaktfreudiges Mädchen, liebte Puppen, Tiere und den Sport. Neben dem Skilaufen und Reiten war sie eine sehr erfolgreiche Kunstturnerin und war 1971 mit 14 Jahren sogar Landesjugendmeistern von Baden-Württemberg am Stufenbarren.

Freizeit und Hobbys

Sonja war stets lebenshungrig und neugierig. Sie reiste gern rund um die Welt. 1982 zum Beispiel, mit 25, machte sie „Work & Travel“ in Australien und probierte sich im Goldschürfen. Auch in den Jahren, in denen sie bereits erkrankt war, konnte sie vom Reisen nicht genug bekommen. So besuchte sie die Türkei, Frankreich, Iskia, Sardinien und auch Gran Canaria.

Sie liebte einfach Herausforderungen, die für sie niemals eine Belastung, sondern vielmehr eine Bereicherung waren.

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Ausbildung

Nach der Schule begann Sonja ihre Ausbildung im elterlichen Betrieb, dem Modehaus Reischmann in Ravensburg. Durch ihre Kreativität und ihren Einsatz machte sie sich schnell einen Namen in der Modebranche, wurde zur erfolgreichsten Leiterin einer Kinderabteilung und machte den besten „Quadratmeterumsatz“.

Darüber hinaus baute sie in Ravensburg das damalige “Möttelinhaus” von Reischmann eigenständig auf.

Die nächsten Berufsjahre wurden durch verschiedene Weiterbildungen, bis hin zum Studium der Betriebswirtschaftslehre begleitet.

Erfolgreiche Geschäftsfrau

1990, mit 33 Jahren, erfüllte sich Sonja einen lang gehegten Wunsch und machte sich selbstständig. Sie gründete die Modefirma „Ajnos“ – (Sonja rückwärts geschrieben). Nach kurzer Zeit war ihre Firma in der besten Lage von sechs Städten vertreten.

Nachdem Sonjas Lebensgefährte 1999 mit in die Firma eingestiegen war, wurde ihre Modekette in „Wissmach Modefilialen GmbH“ umbenannt.

Bereits 2003 stand Sonja an der Spitze eines Unternehmens mit bundesweit 220 Filialen und dies alles mit eigener Kraft, losgelöst vom Familienunternehmen und ohne Fremdkapital.

Sonjas Karriere verlief wie im Bilderbuch. Sie steckte viel Energie und Zeit in ihr Unternehmen, dachte aber auch immer häufiger über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach. Gern hätte sie eigene Kinder gehabt.

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Krankheit

1999 erkrankte sie an Krebs. Weiterhin war sie aktiv im Unternehmen. Parallel unterzog sie sich den damaligen Heilungsmöglichkeiten, um Ihre Krankheit zu besiegen. Da sie selbst keine Kinder hatte, wuchs in ihr mehr und mehr der Wunsch, sich für benachteiligte Kinder einzusetzen und diese zu unterstützen.

Soziales Gewissen

Ihren beruflichen Erfolg verbindet Sonja Reischmann mit großem sozialem Engagement. Und weil sie Kinder liebte – selbst aber keine Kinder hat – setzt sie sich für sozial benachteiligte Kinder ein.

Eigene Stiftung

Am 29. Dezember 2004 erfüllte sie sich ihren lang gehegten Wunsch und gründete die nach ihr benannte Sonja Reischmann Stiftung. Aus dem Verkauf ihrer Firmenanteile bestückte sie die Stiftung mit einem großzügigen Stiftungskapital. Ihrem Wunsch entsprechend bildeten die drei Schwestern Sonja Reischmann, Sabine Reischmann und Angelika Klingenthal (geb. Reischmann) den Vorstand.

Nur ein paar Monate später,– am Ostersonntag 2005, – starb die Stifterin an den Folgen ihrer Krebserkrankung im Alter von nur 48 Jahren.

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Positive Einstellung

Ihre unverwechselbare Art, die positive Einstellung und das große soziale Gewissen von Sonja Reischmann leben in der Stiftung weiter.

Unserer Projekte sollen den Kindern Mut machen, ihnen helfen, ihre Talente und Stärken kennenzulernen und auszubilden. Sie sollen ihnen über schwere Zeiten hinweghelfen und Wege und Möglichkeiten aufzeigen, selbstbestimmt und glücklich zu leben.

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